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Abenteuerreise nach Papua-Neuguinea
Land, Kultur und Exotik
Alpenverein Austria - Rotenturmstraße 14
Do 30.10.2025
Veranstalter Alpenverein Austria Buchungscode: n251919
Plätze frei
Papua Neuguinea Exotik am Ende der Welt
In mühsamer Kleinarbeit arbeiten wird uns durchs dichte Urwaldgestrüpp. Wir befinden uns auf einer Tour durch den Bergdschungel in der Provinz Enga in fernen Papua Neuguinea. Papua, nach Grönland die zweitgrößte Insel der Erde, fasziniert nicht nur durch die Vielfalt der ethnischen Gruppen, sondern auch durch eine fantastische Berglandschaft.
Bei unseren Wanderungen haben wir auch Gelegenheit zu ausgedehnten Spaziergängen durch traditionelle Dörfer im Hochland. Die Kunde von den fremden Weißen scheint sich in Windeseile verbreitet zu haben: Nirgendwo sind wir allein. Schlagartig schwillt die Gruppe unserer Begleiter an, und rasch hat jeder von uns seinen privaten Guide. Das hat den unschätzbaren Vorteil, dass wir sehr viel Authentisches über das Alltagsleben in den entlegenen Dörfern erfahren.
Schweine sind in Papua mehr als nur Haustiere. Sie gelten als Zeichen für Glück und Wohlstand. Sie sind Tauschobjekt, Statussymbol, Zahlungsmittel und Geschenk. Wie wichtig dieses Kulturgut ist, zeigt sich auch daran, dass auf dem 20-Kina-Schein (etwas mehr als fünf Euro) ein Schwein abgebildet ist. Und auch heute noch wird ein Teil der Mitgift mit Borstenvieh beglichen. Hochzeiten, Initiationsriten oder Begräbnisse sind üblicherweise mit einem Schweinefest verbunden.
Die Schlammkrieger im Dschungel- Noch vor 40 Jahren sehr gefürchtet waren die Asaro, die legendären Schlammkrieger. Wer sie in ihrer Kriegsbemalung zu sehen bekam, war meistens dem Tod geweiht. Eine Ahnung davon bekommen wir in einem kleinen Dorf: Rauchschwaden ziehen durch die Dschungelvegetation. Gespenstisch taucht ein Krieger auf. Sein Körper ist von oben bis unten mit weißem Schlamm bedeckt. Den Kopf ziert eine voluminöse, furchterregende Lehmmaske. In gebückter Haltung schleichen sich nun die anderen lautlos heran. Sie bewegen sich geschmeidig wie in Zeitlupe, mit Bogen und Speer in der Hand. Gebannt folgen die Blicke der Zuschauer den Kriegern. Plötzlich hebt einer den Bogen, blitzschnell schnalzt die Sehne - uns stockt der Atem. Doch der Pfeil bleibt in der Hand am Bogen, die Sehne surrt ins Leere. Mit ihrem Tanz erzählen die Mudmen ihre unheimliche Geschichte.
In den Eastern Highlands erwartet uns der Höhepunkt der Reise: das Sing-Sing in Goroka. Mitte September ist die kleine Provinzhauptstadt der wichtigste Ort des Landes. Die 20.000 Einwohner zählende Stadt schwillt dann auf das Zehnfache an. Mehr als 2.000 Tänzer und Sänger verwandeln den Festplatz in ein buntes Chaos. 120 Gruppen aus ganz Papua sind gekommen. Ihre Darbietungen erzählen von Mythen, Legenden und besonderen Ereignissen.